Deutschland hat mit den Commercial Courts eine neue staatliche Schiene für große Wirtschaftssachen eingeführt: erste Instanz direkt am Oberlandesgericht, Verfahrensführung auf Englisch möglich, anschließende Revision zum BGH ohne Zulassung. Vorgelagert arbeiten Commercial Chambers am Landgericht unterhalb der jeweiligen Streitwertschwelle. Der Beitrag ordnet die Neuerungen ein, erklärt den Organisationstermin, das wortgetreue Protokoll und den Rechtsmittelweg und zeigt, wann diese Schiene eine echte Alternative zum Schiedsverfahren sein kann.